Warme Septemberfarben

der jetzt blühenden Gräserrispen, der sich verfärbenden Gehölzblätter oder deren Fruchtschmuck sowie die immer noch große Palette an Stauden ergeben wundervolle warme Farbkompositionen im September.

Als windfeste Gräser habe ich mit den nebenstehenden großen Gerüstbildnern gute Erfahrungen gemacht: das kleine Pampasgras (1, Cortaderia selloana 'Pumila') sowie das Chinaschild 'Red Chief' (4, Miscanthus sinensis). Letzteres bildet traumhafte rote Rispen aus, die später im Jahr silbrig werden.

Die Fetthenne 'Herbstfreude' (8, Sedum telephium) ist flächig gepflanzt der Ruhepol und Hingucker im Garten. Das Rot wird später zum Braun und diese windfeste Sorte gibt auch im getrockneten Zustand im Winter eine tolle Struktur.

Stauden wie Scheinsonnenhüte (5, Echinacea 'Tomate Soul') und der in der zweiten Blüte stehenden Rittersporn (2, Delphinium x cultorum Pacific 'Astolat') verlängern das Sommergefühl. Sie brauchen evtl. nur etwas Windschutz.

Luftig wirkende Stauden, die toll zu Gräsern wie dem (hier nicht abgebildeten) Federbuschgras (Stipa tenuissima) wirken und mit ihrem hellen Violett eine schöne Frische in den Garten bringen, sind die Schleieraster (6, Aster cordifolius) und die Blauraute (7, Salvia atriplicifolia 'Blue spire') - beides Sonnenanbeter.

Und dann möchte ich noch zwei Pflanzen erwähnen, die von manchem so gar nicht gemocht werden, die aber erstens bewundernswerte Windgehölze sind und zweitens auch raue Herbst-Schönheiten sind - der eingriffelige Weißdorn (3, Crataegus monogyna) als Hecke und die Besenheide (9, Calluna vulgaris) als Bodendecker, der bis in den Spätherbst hinein blüht.